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Meist verwendete Filtertypen in der Drucklufttechnik
· Grobfilter kombiniert mit einem Druckreduzierventil.
Diese Filter haben meist eine Porenweite von 40 Mikrometer,
ein Teil des Wassernebels und grober Staub kann dadurch abgeschieden
werden.
· Oberflächenfilter, eine Art Siebfilter mit einer minimalen
Siebdichte von 3 Mikrometer. Dieser Filtertyp ist bedingt für
die Abscheidung von Wasser und sehr gut für Partikel bis zu
einer minimalen Grösse von 3 Miktrometer geeignet.
· Tiefenfilter: Die Durchflussrichtung ist von innen
nach aussen. Dieser Filter basiert auf dem "Koaleszenz-Effekt".
Flüssigkeitströpfchen laufen an den Fasern entlang bis zu einem
Punkt, wo sich zwei Fasern überschneiden. Die sich dort bildenden
grossen Tropfen wandern mit dem Gasstrom durch das Filtermedium
und werden fortlaufend grösser. Von der Aussenseite des Elements
tropft das Kondensat in das Filterunterteil. Dieser Filtertyp
ist für die Abscheidung von Wasser, Oel und Festpartikel geeignet.
Mit Tiefenfilter können Partikel bis zu einer minimalen Grösse
von 0.01 Mikrometer abgeschieden werden. Feste Oelanteile werden
bis an die Grenze der Nachweisbarkeit abgeschieden.
· Aktivkohlefilter: Das in der Druckluft verbleibende
Oel kann mit einem Aktivkohlefilter bis auf 0.003 mg/m3 Restgehalt
entfernt werden. Achtung: Ohne Trocknung und Filtration durch
einen Feinfilter hat der Aktivkohlefilter nur eine sehr kurze
Standzeit. Nach der Durchströmung des Aktivkohlefilters enthält
die Druckluft Aktivkohlepartikel, welche wiederum mit einem
Filter zurückgehalten werden können.
· Prozessfilter (Sterilfiltration): Vollständige Entfernung
der mikrobiologischen Belastung aus einem Luft - oder Gasstrom.
Dabei werden lebensfähige Mikroorganismen, Vermehrungsfähige
Mikroorganismen, Sporen (hochresistente Mikroorganismen) sowie
Zelltrümmer und tote Mikroorganismen zurückgehalten. Ein Luft-
und Gassterilfilter entfernt zuverlässig und vollständig jegliche
mikrobiologische Belastung bis zu 0.01 Mikrometer Grösse.
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